Wüstengarten

Hier soll es nur darum gehen, wie kann man ihn anlegen, welche Vorteile hat er und welche Nachteile. Es bleibt wie so oft Geschmackssache und auch das Anlegen wird sehr unterschiedlich gehandhabt, was sowohl an der Gestaltung, der Bepflanzung, aber auch sehr im Grad der Bodendrainage liegt.

Bisher konnte ich mir nur an wenigen Naturstandorten einen Eindruck verschaffen, was aber unglaublich ist, das vor Ort zu erleben. So gab es Yuccas / Agaven / Kakteen im Joshuatree Nationalpark, Gran Canyon, Natural Bridges, Monument Valley, und im Zion Nationalpark zu sehen und entdecken.

2017 gab es neben vorgenannten Parks auch Sukkulenten im Capitol Reef, Mojave Wüste, Canyonland, Archers Nationalpark und im Sequouia Nationalpark, sowie an der Route 66 zu sehen.

Hier mal einige Eindrücke: 

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Abgesehen von der Geschmackssache, ist der Nachteil einer Wüste in erster Linie mal, dass es eben keine typische mediterane Optik ist, keine "kuschelige" Palme, deren Wedel man mal eben anfassen kann, weil die Wüstenbewohner eben oft stacheln und pieksen. Außerdem zeichnen sich Wüsten eben auch durch eine eher karge Landschaft aus und im Sinne einer Wüste und ihrer Bewohner, sollte es ein vollsonniger Standort sein.

Der große Vorteil einer Wüste ist aber, dass sie pflegeleicht ist. Sie muss (eher) nicht gewässert werden und die Optik ergibt sich aus einer Symbiose von Pflanzen, Steinen, Bodengrund, Höhen und Tiefen, etc.

Die Pflanzen in einer Wüste sind zumeist dazu sehr frosthart, was aber in Zusammenhang mit Niederschlag teilweise abnehmen kann, so dass im Winter ein Regenschutz je nach Pflanze sinnvoll ist (siehe Winterschutz). Je nach Bepflanzung muss aber auch keine Winterschutzmaßnahme getroffen werden und man hat das ganze Jahr über optisch viel Abwechselung.

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Für meinen Geschmack gehört zu einer Wüste ein gesunder Mix an Pflanzen, dazu eben auch eine Vielzahl von Steinen, die dann die Landschaft ausmachen. So werden schnell einige Tonnen Gestein verarbeitet, was Arbeit macht, Geld kostet, aber letztlich unerlässlich ist. Mit den Steinen lässt sich das Gelände auch gut modelieren in Plateaus, Höhen, Tiefen, etc.

Für die Wüstenpflanzen ist ein durchlässiger Boden zu empfehlen. Auch eine Pflanzung in Hanglage ist praktisch, damit der Niederschlag gut ablaufen kann. Ich habe den Boden bei mir mit Lava händisch mit dem Spaten durchgemengt und dann die obersten 3-5 cm zusätzlich reine Lava verteilt. Letztere Maßnahme ist vor allem gut gegen Unkraut, was dann weniger auftritt und sich leicht rausziehen lässt. Es speichert aber auch die Wärme und gibt sie dann nach und nach wieder ab, wie die Steine auch.

Ich habe etwa eine Spatentiefe durchgemischt. Was örtlich verfügbar ist (Split, Kies, Lava, etc.) sollte genommen werden. Meist gibt es eine Kiesgrube / Steinbruch in der Nähe. Bei mir gibts Lava und das gefällt mir optisch auch sehr gut. Andere schaffen eine tiefere Drainageschicht oder machen die ersten 30 cm reine Split-/Kies-/Lavaschicht.  

Auch bei den Steinen sollte man nehmen, was man vor Ort hat. Ich schaue immer neidisch auf Leute, die Sandstein zur Verfügung haben in ihrer Nähe. Hab ich hier nicht, so dass ich Grauwacke nehme für den Garten hinten und Basalt / Wassergestein für die Vorgartenstücke (wobei Basalt wesentlich günstiger ist als Grauwacke 36,- zu 110,- / Tonne).

 

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  • Mai 2014
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  • 21.09.2016
  • April 2014
  • August 2015
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